Ein Projekt realisiert von
Das Projekt Wecho möchte Frauen eine Stimme geben, die sich die Berge als Lebensraum, als Arbeitsplatz, als Ort für ihre eigene Veränderung ausgesucht haben und es möchte ihr Echo verstärken, bis es in den Städten im Herzen Europas laut und deutlich zu hören ist.
Das projekt
Wecho ist ein Projekt, dessen Ziel es ist, weiblichen Stimmen in den Gemeinschaften der Berggebiete Europas zuzuhören. Wir möchten weibliche Perspektiven auf die Gestaltung des öffentlichen Lebens hervorheben und ihren Einfluss auf die Politik auf lokaler und kommunaler Ebene stärken. Dafür werden wir zunächst Eindrücke darüber sammeln, was es bedeutet, heute als Frau in den Bergen zu leben, und wir werden fragen, welche Veränderungen diese Frauen sich für sich selbst und ihre Gemeinschaften wünschen.
Die Texte und das Audio- und Videomaterial, das wir erhalten, wird katalogisiert und auf Nuvolar, dem digitalen Archiv der Nuto Revelli Stiftung, in einer dem weiblichen Widerstand und der modernen Zeitgeschichte gewidmeten Abteilung zugänglich gemacht.
AN WEN WIR UNS WENDEN
Wir wenden uns an Frauen jeden Alters, jeder Konfession und Nationalität, die eine besondere Beziehung zu den Bergen haben: Sie können dort geboren sein, ihre Arbeit oder ihr Lebensprojekt dort verwirklicht haben oder sie stellen sich dort ihre Zukunft vor. Wir suchen Frauen, die zielgerichtet handeln und die ihre Wünsche, ihre Bedürfnisse und ihre Visionen von Veränderungen zugunsten der Gemeinschaften, in denen sie leben, teilen möchten. Wir wollen das Echo ihrer Stimmen widerhallen lassen und es direkt in Europas Herz senden.
Warum Wecho
Wecho ist aus der Beobachtung einer zunehmenden sozialen Ungleichheit, sowohl in Städten als auch in Berggebieten, entstanden. Das Projekt möchte durch die Stärkung weiblicher Gemeinschaften ein soziales Miteinander aller beteiligten Personen einer Gesellschaft stärken. Die Berge sind ein Ort, der weiblich integrativen, fürsorglichen, gemeinschaftlichen, künstlerischen Spuren Raum und Luft zum Atmen geben kann, aber damit dies möglich ist, müssen diese Gebiete noch besser auf die dort lebenden Menschen zugeschnitten werden. Wir wollen fruchtbaren Boden schaffen, um zu nachhaltigeren Entwicklungsmodellen für Mensch und Ökosystem überzugehen, aber dazu müssen wir auch konkrete Maßnahmen für die Bergbevölkerung anstoßen.
Über uns
Die Nuto Revelli Onlus Stiftung ist eine italienische Kulturorganisation, die 2006 in Cuneo gegründet wurde, in Gedenken an Nuto Revelli, Schriftsteller, Partisan und Erforscher bäuerlicher Überlieferung.
Die Stiftung bewahrt eines der für Italien bedeutendsten Archive für mündliche Überlieferung auf, mit tausenden Stunden Tonaufnahmen, Briefen und Fotografien aus dem zweiten Weltkrieg, aus dem italienischen Widerstand, über die Alpentruppen in Russland und über das Land und die ländliche Zivilisation allgemein.
Die Stiftung fördert Werte wie Geschichtsbewusstsein, Demokratie, Bürgerengagement und Nachhaltigkeit. Das Grundprinzip ist die Kultur der Wirkung: das heißt die Planung und Durchführung kultureller Aktivitäten, die die Bevölkerung der einzelnen Territorien miteinbeziehen. Dieser Ansatz wurde zum Beispiel im Alpendorf Paraloup (Rittana, Cuneo) verfolgt, das mit Hilfe der Nuto Revelli Stiftung in den letzten 10 Jahren wiederbelebt werden konnte und das heute unterschiedliche Kulturprojekte beherbergt, wie zum Beispiel die Werkstatt Anello Forte, die ein explizit weibliches kulturelles Gedächtnis stärken soll.
Wecho ist ein Projekt der Nuto Revelli Stiftung, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Donne di Montagna und dem YWCA-UCDG Italien, getragen von der European Cultural Foundation mit Unterstützung von der Propositi di filosofia und Nuvolar srl.
Für weitere Informationen schreib’ uns eine Email an anelloforte@nutorevelli.org
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